Flater Hösli, Tiefstart und die sich nach dem Rennen nicht übergeben Challenge

Es ist vollbracht. Der diesjährige und gross angekündigte stuetz.be 400m Challenge ist Geschichte. Das Rennen war hart umkämpft und die zahlreichen Zuschauer kamen voll und ganz auf ihre Kosten!

Es war kein normaler Donnerstag. Das Wetter herbstlich mit Tendenz zu frisch, trotzdem lag im Raum Neufeld ein Knistern in der Luft wie man es normalerweise nur vom Weihnachts-OL kennt (oder beim Montagmorgen Unihockey Einlaufen). Die Linie 11 war trotz Zusatzbussen total ausgelastet. Eine riesen Menge von Zuschauer bewegte sich Richtung Stadion. Es war Punkt 1815 als gerade der letzte Sitzplatz im total ausverkauften Stadion besetzt wurde – und da liefen sie schon ein. Die modernen stuetz.be Gladiatoren, diejenigen welche trotz Kälte, Ende Saison-Feeling und Sinnfrage den Aufwand nicht scheuten, sich grundlos völlig auszugeben.

Nach einem sehr ausgedehnten Aufwärmen und Einlaufen folgte dann die Begrüssung durch Roland Schütz, welcher anschliessend auch ein kleiner Workshop «Was zur Hölle ist ein Tiefstart und wie macht man das?» durchführte.

Danach folgte ein gut durchdachtes Auslosungsverfahren für die Einteilung der Bahnen. Das Los entschied:

Bahn 1:
Daniel – «schon nur wegen meiner Kleiderwahl bin ich unschlagbar» – Hubmann

Bahn 2:
Stefan – «ich bin so oder so gut, ist ja schliesslich ein Wettkämpfli»- Lombriser

Bahn 3:
Christoph – «ich war so nervös, dass ich seit zwei Tagen kaum gegessen habe» – Rathgeb

Bahn 4:
Jonas – «Ich habe noch eine Rechnung offen gegen mich selber und bin Fan vom neuen S-Sport Sprint Dress» – Mathys

Bahn 5:
Phil – «Dank meinen riesigen theoretischen Grundlagen bin ich klar im Vorteil» – Sauter

Für die Zuschauer kaum erkennbar folgten dann kurz vor dem Start die letzten mentalen Spielereien um den Gegner noch aus dem Konzept zu bringen.

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Zum Beispiel war der Athlet auf Bahn 1 ein überzeugter Verfechter der «Wa wosch iz do mit flater Hösli – engaliegend müessesi si»-Theorie, während Bahn 4 vor allem mit einer sehr auffälligen und irritierenden Dresswahl die Gegner versuchte einzuschüchtern. Durch die monate lange Vorbereitung auf den Tag X liess sich aber kaum ein Athlet mehr aus der Ruhe bringen und schliesslich sanken sie alle nieder, in ihre nicht vorhanden Startpflöcke – die Spannung kaum mehr auszuhalten, alles war still, in weiter Ferne bellte ein Hund.

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53-57 Sekunden nach dem Startschuss (mit einer richtigen Pistole) war das Rennen dann auch schon wieder vorbei. Christoph Rathgeb gewann vor Stefan Lombriser (trotz flater Hösli), dicht gefolgt von Phil Sauter welcher Jonas Mathys noch auf dem letzten Meter überholen konnte und auch unser Weltmeister machte mit.

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1. Christoph Rathgeb, 52.97

2. Stefan Lombriser, 54.28

3. Phil Sauter, 55.06

4. Jonas Mathys, 55.38

5. Daniel Hubmann, 57.53

Während einige kurz nach dem Rennen bereits ans Auslaufen dachten, gewann Christoph Rathgeb auch noch die Zusatz Challenge «Wer sich als erstes übergeben muss» und die ebenso prestigeträchtige Challenge «Wer sich zu Letzt übergeben muss», jeweils mit deutlichen Vorsprung.

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Das anschliessende Bankett, organisiert von Thomas Hodel, rundete den ganzen Anlass ab.

Besten Dank an:

Roland Schütz für die gute Betreuung, Gabriel Lombriser für die qualitativ hochstehenden Aufnahmen vom Stadtionrasen und der Bahn während dem Rennen, dem Fototeam Anette und Judith, Thomas Hodel für den kulinarischen Höhepunkt und natürlich all unseren Zuschauern!

Besten Dank auch an die zahlreichen Abstimmer unserer Facebook Umfrage «Wer gewinnt die 400m Challenge». Folgende Personen haben richtig getippt und haben somit einen Startplatz beim nächsten 400m Rennen auf sicher:

Judtih Wyder, Bettina Aebi, (Philip Sauter), Gabriel Lombriser, Markus Weber

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