Ein Rekord für die Ewigkeit?!

9 Minuten und 43 Sekunden! Noch nie lief eine Frau die Gurte Gredi schneller als Judith Wyder.

Petrus muss ein stuetz.be-Fan sein. Einmal mehr waren wir auf seine Dienste angewiesen, einmal mehr hat er uns nicht enttäuscht. Kaiserwetter herrschte bei der 5. Austragung der Gurte Gredi hoch oben über der Stadt Bern. Die Schönwetterquote bei der Gurte Gredi beträgt somit noch immer sagenhafte 100%.
Nicht verwunderlich wurde der alte Teilnehmerrekord pulverisiert. Sage und schreibe 72 Läuferinnen und Läufer nahmen die schönsten 0.839 Meilen von Bern unter die Füsse. OK-Präsident Kyburz zeigte sich darüber hocherfreut: «Unsere aggressive Werbekampagne scheint sich ausbezahlt zu haben! Roter Teppich, Nebelmaschine und Cheerleader waren die Wünsche der LäuferInnen nach einer Umfrage des letzten Jahres. Wir sind diesen Wünschen nachgegangen und für unseren Mut belohnt worden!»
Weiter unterstrich Kyburz die tadellose Organisation des Events: «Ich konnte auf ein eingespieltes Team zurückgreifen, welches Geissbühler (altes Emmentaler Geschlecht bäuerlicher Herkunft) in den letzten Jahren zur Perfektion geformt hatte.»
Einzig die Anmeldeequipe klagte über Mängel in der Organisation. Technik-Chef Ruch meinte mit einem Schulterzucken zur Kritik: «Isch jo nur en Aaregig gsi!»

Die Strecke war dieses Jahr ausserordentlich gut markiert. Der angehende Bachelor, Dubach Michu («Ich verweise auf meinen Anwalt bezüglich jeglicher Art von Fragen zu meiner Bachelorarbeit») meisterte die Aufgabe fast mit Bravour. Einzig nach dem Brüggli-S fand er eine noch «gredigere» Linie, welche leicht von der Originalstrecke abwich. Doch ganz nach dem Motto: Je «grediger» desto besser, wurde die Streckenänderung positiv von den Läufern aufgenommen und mit einem Applaus verabschiedet. 

Punkt 18.00 Uhr gab Neo(1)-Startchef Geissbühler (Nicht im Geringsten verwandt mit www.geissbühlerreinigung.ch) mit einem kräftigen Beep, Beep, Beeeeep die Gurte Gredi frei! Auch dieses Jahr war das Startfeld wiederum gespickt mit Stars und Sternchen. Berechtigte Hoffnungen auf die Krone der Gurtenqueen machten sich:

Aebersold Simona (Laut Strava: Gurte Gredi Stärbe #dead), Jenzer Sarina (Bitte backt eure Kuchen ohne Zucker), Hauswirth Sabä (Prob(st)ier doch auch du mal die Gurte Gredi aus), Ruch Martina (zusammen lebe(r)t es sich schön(er)), Bachmann Sofie (Im Baselbiet lebt es sich aber au Scheen) und Judith Wyder (Nächstes Jahr laufe ich mit Kinderwagen)!

Bei den Herren war das Startfeld auch ganz gut. Besonders erwähnenswert sind unsere Freunde vom Berglauf-Nationalteam. Da wäre einerseits Lustenberger Stefan (Bin ich der Einzige, der noch den Ticinoloop absolviert?) und andererseits Schmid Jonathan (OK-Präsident vom Partnerlauf der Gurte Gredi, dem «Vogellisi-Berglauf»)

Es waren dann auch die Spezialisten, die den dritten Sieg von Chlai (weniger Pfupf) Kyburz, fast verhindern konnten. Schmid liess sich als zweiter und Lustenberger als dritter Sieger feiern. Mit ihren Zeiten reihen sich Schmid und Lustenberger, in der All-Time Bestenliste auf Rang vier respektive fünf ein.

Bei den Damen deutete lange alles auf einen Sieg von Rookie Sofie Bachmann hin. Ruch, Hauswirth, Jenzer und Aebersold bissen sich an der Zeit die Zähne aus (Schade, weil Kuchen essen ohne Zähne ist nicht so der Plausch…).
Es brauchte eine Judith Wyder in Top-Form, um der Sofie zu zeigen, wo der Bartli den Most holt. Wyder dominierte das Rennen vom Start an, passierte die erste und einzige Zwischenzeit als klar Führende und lief unter tosendem Applaus vor versammelter Prominenz mit Weltrekordzeit ein! 9min43sec ist die neue magische Marke, die es zu schlagen gilt! Der stuetz.be zieht den Hut (oder setzte ihn ihr auf den Kopf!).

Eine Frage war noch unbeantwortet an diesem Abend. Wird Lombriser Bebbi seiner Schwägerin Paroli bieten können. Das Duell wurde seit Tagen mit Spannung erwartet.
Die Zuschauer wurden aber glatt enttäuscht. Lars der kleine Eisbär, Jim Knopf oder Räuber Hotzenplotz wären im Vergleich Thriller gewesen! Zu deutlich war das Verdikt. Auch wenn man dem Bebbi betreffend Kämpferherz und Leistungsbereitschaft keinen Vorwurf machen konnte, so fiel das Verdikt mit 27 Sekunden Rückstand auf die neue #Gurtenqueen sehr deutlich aus!

Im Ziel wurde bei Bier und Kuchen eifrig über die Gurte Gredi Strecke diskutiert. «Steil», «unrhythmisch», «gredi» und «ruch» waren nur einige der Aussagen. Trotz, oder gerade wegen der Härte der Strecke, wird sie so geschätzt, die Gurte Gredi!
Das kollegiale Beisammensein wurde bis spät in die Nacht hinein gepflegt!

Trotz der erfüllenden Zahl von Teilnehmern mussten wir leider auch einige Absagen entgegennehmen! Folgende Läufer blieben der Austragung fern:
Wittwer Florian (Sei seit dem 7-1 von YB gegen den FCB ist er abgehoben und nicht mehr gesichtet worden)
Jonas Meuli (Coiffeurtermin)
Eliud Kipchoge («It is not possible to run sub 2. So it doesn`t make any sense to try it!”)
Simone Niggli (“Auch dieses Jahr war ich leider wieder verhindert. Wirklich schade!»)
Urs Steiner («Gurte Gredi isch minderwärtig!»)
Christoph Rathgeb (Wärmte sich in der Turnhalle auf)
Philip Sauter (Arbeit – Viel zu tun)
Jonas Merz (Tinder-Date)
Kilian Jornet (Jäten im Gemüsegarten)
Johan Schneider Ammann und Doris Leuthard (Rücktritt)

Viel zu sagen bleibt nicht mehr: Bei den Helfern bedanke ich mich für ihren unermüdlichen Einsatz! Zu guter Letzt möchte ich mich auch bei allen LäuferInnen bedanken. Sie sind schliesslich das Herz dieser Veranstaltung. Nächstes Jahr gibt es fürs Mitmachen vielleicht ein Diplom, oder sogar eine Medaille oder ein T-Shirt!

Und apropos nächstes Jahr. Die Zeichen verdichten sich, dass die 6. Austragung der Gurte Gredi am 18. September 2019 über die Bühne geht!

Fertig!

All-time Bestenliste Herren
All time Bestenliste Damen
 

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