Das Wort zum Montag

Liebe Freunde und Freundinnen des gestützten Punktes, unsere Welt ist um ein weiteres Wunder reicher geworden!

«Gesellschaftliche Veränderung fängt immer mit Außenseitern an, die spüren, was notwendig ist.» Mit diesen Worten von Robert Jungk (1913-94), östr. Schriftsteller u. Zukunftsforscher, möchte ich die heutige Predigt beginnen. Unsere Welt befindet sich in einem stetigen Wandel, täglich verändern sich Dinge, welche wir zuvor als unveränderlich angeschaut haben. Betrachten wir nur schon die vergangenen Wochen, so lässt sich dies an einigen einfachen Beispielen zeigen. Nicht nur wurden in den letzten Tagen unzerstörbar geglaubte Diktaturen beendet (Muhammad Hosni Sayyid Mubarak, Ägypten; Thomas Gottschalk, Wetten-Dass?), nein, auch der FC Aarau fand nach jahrelanger Durststrecke zum Siegen zurück. Es stellt sich unweigerlich die Frage nach den von Robert Jungk genannten Aussenseitern, welche die Veränderungen in diesen Fällen eingeläutet haben. Während diese Frage bei den Ägypetern eher schwierig zu beantworten ist, ist der Fall bei Herrn Gottschalk schon deutlicher (Samuel Koch) und beim FC Aarau dürften es jene Aussenseiter sein, welche sich sogar Spiele gegen den FC Biel in der Challenge-League nicht entgehen lassen.

Diese tapferen Aussenseiter in Ehren, doch frage ich mich: Ist es erstrebenswert am Rande der Gesellschaft zu stehen, um etwas zu verändern? Kann es nicht schön sein, einfach nur im wohligen Zuge des Flusses zu gleiten, ohne stetig gegen den Strom schwimmen zu müssen? Meine Wenigkeit ist der Überzeugung: Ja, wenn es nicht zu anstrengend ist oder man durch seine Tat, wirkliche Berge versetzen kann!

«Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könntet ihr sagen zu diesem Berg: Hebe dich dorthin, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.» Dieser Vers aus der Bibel, hat vielen Menschen Schwierigkeiten bereitet, weil sie niemals jemand getroffen haben, der einen Berg bewegt hätte. Nun, meine Jünger des gestützten Bee’s. Ich habe diesen Mann getroffen.

Doch, auch diesem Mann ist nicht alles einfach so in den Schoss gefallen. Viele Jahre musste er sich abmühen, ohne dass jemand an ihn geglaubt hätte. Jahre des Zweifels, des Schmerzes und des Spotts hat er hinter sich und er weiss wie man mit der Angst lebt, öffentlich an den Pranger gestellt zu werden. Doch nun hat er durch seine Tat vielen der stützpunktschen Jünger den Glauben an die Menschheit zurückgebracht. Es ist vollbracht. Das jüngste Gericht kann kommen, wir haben nichts mehr zu befürchten. Doch sehet selbst, welch Wunder Biit vollbracht und klicket hier.

Und sollte nicht auch einer von uns? Oder morgen? Oder vielleicht nicht? Wer weiss? Schönen guten Abend!

Hochheilig, Jonas