Gurte gredi zum Dritten

Aller guten Dinge sind drei. Auf den Gurten gredi trifft das auf jeden Fall zu. Am Donnerstag ist es nämlich so weit – das dritte Mal organisieren wir den legendären Berglauf. Warst du noch nie dabei? Höchste Zeit, das zu ändern. Hier sind die drei Gründe dazu:

Aller guten Dinge sind drei. Auf den Gurten gredi trifft das auf jeden Fall zu. Am Donnerstag ist es nämlich so weit – das dritte Mal organisieren wir den legendären Berglauf. Warst du noch nie dabei? Höchste Zeit, das zu ändern. Hier sind die drei Gründe dazu:

1. Laufen ist ziemlich ok. Laufen am Berg ist voll ok. Auf den Gurten zu laufen ist schön. Toll ist es, möglichst schnell und direkt auf den Gurten zu laufen. Dies an einem Donnerstagabend mit vielen Gleichgesinnten (aka Spinnern) im Rahmen eines kleinen Wettkämpflis (wie toll, ja geradezu sinnstiftend Wettkämpfe sein können, erklärt euch Stefan Bebbi Lombriser gerne) zu tun, ist fantastisch. Wenn dann noch lustige Zeitgenossen hinter der Organisation stehen (Beweis: Kommt ein Pferd in eine Bar, fragt der Barkeeper: «Warum machst du so ein langes Gesicht?»), einzeln gestartet wird und es deshalb niemanden gibt, der den eigenen inneren Schweinehund überwinden hilft, die Wetterprognose Regen vorhersagt und deshalb die Strecke noch anspruchsvoller wird, wenn im Ziel eine Stärkung auf einen wartet und im Gespräch mit den Leidensgenossen die eigene und die Heldenhaftigkeit des Gegenübers mit jeder Minute steigt, dann wird es zum legendären und unvergleichlichen Erlebnis.

2. Weil du einmal deinen Enkeln erzählen kannst, wie das damals war, bei einer der ersten Austragungen, als der Gurte gredi noch ein kleiner, aufregender, etwas anarchischer Anlass – ja ein kleines Zeichen der Rebellion – war. Damals, als der Lauf noch fast frei von Kommerz war und noch kein Millionenbudget hatte; als der Gurte gredi weniger als eine Stunde und nicht drei Tage dauerte; als der Stadtpräsident als Ehrengast ein augenzwinkernder Wunschtraum war und noch nicht die ganze in- und ausländische Politprominenz mit schmierigen Auftritten versuchte, etwas vom Glanz des Events und den sportlichen Leistungen auf sich zu übertragen; als Ehrenamtlichkeit, Idealismus und Kameradschaft statt Professionalität, Effizienzdenken und Social-Media-Marketing den Anlass prägten; als trotz überblickbarer Teilnehmerzahl die Weltrekorde im Gurtenbezwingen aufgestellt wurden und vor allem Bescheidenheit und Demut, nicht Weltherrschafts-Fantasien das Denken des stuetz.be prägten.

3. Der Gurte gredi macht Spass. Und wenn nicht, dann tut er wenigstens weh. Aber richtig.

Also, nichts wie ran an den Speck und rauf aus der Stadt! Alle Infos gibt es hier.

*For all our English reading readers: On Thursday evening, it’s time for Gurte gredi (you know, this mountain running thing in Bern which we call legendary) again and we’re trying to make a big fuss about it to trick as many to join even if it’s mostly about blood, sweat and tears, probably raining and not this big a deal. But yeah, would be nice to see you too. Thursday 5.45 p.m, Wabern.*