Ein Bericht von einem Gastautor der keiner weiteren Aufmerksamkeit bedarf

Es folgen die Worte des Gastschreiberlings, dessen Twitterhandle wohl K_andy wäre, hatte ein Mann seines Gewichts solcherlei noch nötig. Von Seiten der Berner Bären sei eine wohlverdiente Gratulation an Basler entsandt, mit ihrem traurigen Fussball der Berner Lebensfreude überlegen waren. Möge im nächsten Jahr erneut der Bessere, oder halt einfach der weniger Desolate gewinnen. An dieser Stelle noch eine ernsthafte Entschuldigung an alle Zuschauer die diese Tortur vor Ort über sich ergehen lassen haben. Und nun zum Bericht, oder sozusagen der dicken Post, die uns aus dem Basler Lager erreicht hat:

Seit der schmerzhaften Niederlage im Fussball-Derby vor rund zweier Wochen stellt der Gastautor eine gewisse Perplexität auf der sturz.be Homepage fest. Dieser Beitrag soll helfen das Geschehene aufzuarbeiten, Vergangenheitsbewältigung zu betreiben und die Mauer des Schweigens zu durchbrechen. Der Gastautor bemüht sich aus Pietätsgründen den grossartigen Sieg und die fantastische Leistung der Basler nüchtern und ohne blumige Ausschmückungen darzustellen.

Die Geschehnisse des Spiels der Spiele:

Das Team aus Basel trat wie immer mit breiter Brust gegen die Berner an, jedoch war das Selbstvertrauen auch schon höher. Geschuldet war diese Tatsache einerseits der aktuellen Tabellensituation der Super League und den furchteinflössenden Chorgesängen der zahlreichen Berner-Fans, anderseits mussten die Rot-blauen gewichtige Ausfälle hinnehmen: Abwehrstütze G. Matter (Lernen), Tormaschine J. Schönleber (kei Luscht), Mittelfeldstratege Christian Hohl (rekonvaleszent seit letztem Matsch vor 2 Jahren), Meinungsmacher Stefan Lombriser (Geschäftlich abwesend), Knipser Matthias Kyburz (Trainingspause) sowie Routinier Matthias Merz (Zerrung im Abschlusstraining und nach wenigen Minuten ausgewechselt).

Beide Teams starteten defensiv diszipliniert und das Geschehen gestaltete sich durchaus ausgeglichen. Das 1:0 für die Basler fiel auf heiterem Himmel, nachdem Abwehrchef Matter bei einem Eckball im Strafraum unbedrängt zum Kopfball ansetzte. Beim 2:0 war Goalie Mäxu ohne Abwehrchance gegen einen genau gezielten Weitschuss des jüngsten und kleinsten Hägler-Sprosses von weit rechts aussen in die linke obere Ecke. An das 3:0 mag sich der Autor nicht mehr erinnern (//Anmerkung von Stefan Lombriser: Ich mich sehr wohl!! :-D), es wiederspiegelte aber den inzwischen einseitigen Spielverlauf. Nach der ersten Halbzeit musste Flügelflitzer Holmberg notfallmässig abreisen (Gründe dem Autor bekannt). Das vierte Tor für die Basler passierte kurz nach Wiederanpfiff. Der Ehrentreffer für die Berner erzielte der unermüdliche Florian Wittwer per Abstauber. Ein satter Schuss aus kurzer Distanz konnte Keeper Zbinden zuvor nur nach vorne abwehren. Zu mehr reichte es den tapfer kämpfenden Hauptstädtlern aber nicht. Einzig Aggressiv-Leader Sauter konnte danach noch Akzente setzten, wenn auch nicht spielerische. Die kausalen Effekte zwischen abnehmender Energie und zunehmenden Gehässigkeiten wurden gegen Ende des Spiels deutlich. Trotzdem darf von einem fairen Spiel gesprochen worden und darauf, auf die Kameradschaft, das Leben allgemein und Gigi Oeri wurde später zusammen angestossen.

Das Team vom Rheinknie konnte den neu gewonnenen Schwung mitnehmen und die nächsten Spiele gegen Sion, Manchester United und Luzern klar für sich entscheiden (mit leicht veränderter Kaderzusammensetzung).