Derbytime!

In der Welt des Fussballs gibt es so einige heisse Derbys: El Clásico, Derby della Capitale, Old Firm oder das Ruhrderby, um nur einige zu nennen. Auch der Schweizer Fussball hat so seine Klassiker. Das, neben dem Aargauer Derby zwischen Aarau und Wohlen, wohl brisanteste ist das Derby zwischen den mit Bern sympathisierenden OL Läufern und den mit Basel sympathisierenden OL Läufern. Genannt: El Maxico (in Anlehnung an den legendären Berner Torhüter).

Wie jedes Jahr sind die Rollen klar verteilt. Auf der einen Seite haben wir die gutaussehenden, philigranen filigranen Samba-Kicker aus der Hauptstadt, auf der Andern Seite die holzfüssigen Larven-Gesichter aus dem Grossraum Deutschland. Und auch wenn die Statistik gegen die Berner spricht, so haben sich dennoch einige Punkte finden lassen, die uns positiv stimmen:

  1. Die Berner sind seit rund 2 Jahren ungeschlagen (und somit deutlich länger als z.B. Rolf Fringer). Für diejenigen, die sich wundern: Das Spiel vom letzten Jahr fiel aus.
  2. Auch in der NLA (kommt mir jetzt nicht mit: «die heisst aber Super League», ihr Klugscheisser) spricht die Statistik für Basel, die Tabelle jedoch für Bern.
  3. Gerüchten zufolge ist Philipp S abwesend (macht eine Schulung als Küchenhilfe bei der Schweizer Armee). Die Abwehr dürfte also an Stabilität gewinnen (jedoch an Aggressivität verlieren).
  4. Auch dieses Jahr wird Häxu zwischen den Pfosten stehen. Und nicht nur dort. Der Mann, von dem sich Manuel Neuer das aktive Torwartspiel abgeschaut hat, wird wie immer die Grenzen des Strafraums ausloten und die Gesetze der Schwerkraft ausser Kraft setzen.
  5. Florian W. wird seine politische Gesinnung voll und ganz auf den Rasen bringen und eine offensive Mitte-Rechts Position einnehmen. Das Gleiche gilt für Jönu. Dieser spielt aber so viel mehr links, dass sich die beiden wohl während des ganzen Matches nie zu Gesicht bekommen werden.
  6. Es wird auf Kunstrasen gespielt werden. Aus dem ganz banalen Grund, da die Stadt Bern einen Einsatz von Michael «die Grätsche» Tupac auf Naturrasen nicht genehmigte. In den letzten Jahren sei das Spiefeld nach den Matches auf der Seite von Tupac aufgrund tiefer Furchen monatelang unbespielbar gewesen.
  7. Da wir uns eine Axt im Haus nicht leisten konnten, haben wir uns den Zimmermann nicht erspart. Beni Thurnheer soll schon etliche Wortspiele in der Art von «den Ball reingezimmert, Mann» vorbereitet haben.
  8. Stefan Z wird gemäss gut informierter Quellen bei den Einwürfen den Ball mitsamt Schultern ins Spiel werfen.
  9. Sportlehrer Bee kennt die Regeln.
  10. Die Basler haben Bebbi.
  11. Die Berner werden mit kreativen Eggerball-Varianten aufwarten (ok, der war schlecht) und Nicolai S hat sich kurzerhand in NiGOALai umtaufen lassen (ja, wer glaubte dass man den Eggerball nicht mehr unterbieten könne, der hat nicht mit mir gerechnet).
  12. Siehe 10.
  13. Joey wird den Baslern ein Hadorn im Auge sein.
  14. Joe ohne y verspricht, sich mindestens einmal pro Halbzeit hinter die Mittellinie zurückfallen zu lassen.

Die Chancen auf einen Heimsieg stehen also gut. Wer dieses Spektakel live mitverfolgen will, der soll sich doch am Freitag, 10. November 2017 um 19.00 Uhr im Weissenstein einfinden. Nach dem Match gibt’s dann noch Rambazamba in der Innenstadt. Gerüchten zufolge soll Sportlehrer Bee (ja, er ist wirklich Sportlehrer) eine Führung durch die Turnhalle leiten.

Wer sich noch inspirieren lassen will, hier drei Links: