Forderung, die zweite.

Ein nunmehr gänzlich inakzeptables Bild bietet sich in den Stallungen der pinken Pferde. Dieser für alle Beteiligten unannehmbaren Situation muss endlich ein Ende gesetzt werden. Da es kein amtierendes Pink Horse gibt, fordere ich hiermit alle Pferde, Ponys und Maulesel heraus.

Während vieler Monate hatte sich abseits jegliches öffentlichen Interesses langsam aber stetig Widerstand gebildet. Es begann sich ein Aufstand zusammenzubrauen, bis es schliesslich im Herbst zum Putsch gegen die bis anhin männerdominierte und Frauen jegliche Rechte absprechende Regierung des stuetz.be kam.

In einer Videobotschaft (jedoch ohne unkenntlich zu sein, sondern in vollem Bestreben, für ihre Meinung einzustehen) äusserten sich die beiden Köpfe der organisierten Resistence und riefen das Pink Horse ins Leben. Seit dieser Pionierleistung wurde ein Reglement erstellt und in Kraft gesetzt. Die Auflehnung der Pferde hatte seither jedoch in erschreckendem Ausmass an Intensität verloren – es schien, als hätten sie sich mit ihrem Ausbruch etwas übertan. Die Wahrheit sieht jedoch anders aus.

Die Pferde waren nicht etwa untätig, wie jeder Tageszeitung entnommen werden kann. Sie haben sich zwar noch nicht offiziell dazu bekannt (und werden es wohl in ihrer Bescheidenheit auch nie tun, einzig ihr sonnengebräunter Teint könnte sie verraten), aber SIE waren es, die in Ägypten, Tunesien undsoweiter den Umstürzlern den Rücken gestärkt hatten. Genug hatten sie von diesen Männern an der Macht, zu lange hatten sie unter ähnlichen Missständen gelebt als dass sie solche Entwicklungen länger tatenlos hätten observieren können. Dieses Engagement beanspruchte die Pferde mehr als zunächst erwartet. Da sie das Zepter nun aber gänzlich beruhigt Obama and friends übergeben können, können sie sich wieder dem eigentlichen Kern ihres täglichen Lebens widmen: dem Heu- und Grünzeugfressen.

Das afrikanische Steppengras ist also passé, Schweizer Klee olé. (achtung, das reimt sich!)

Weiter zum eigentlichen Sinn dieses Gelabers. Die Pferde stehen also nach getaner Arbeit nutz- und ideenlos in ihren Boxen und warten darauf, ihrem Leben (neben dem Kleefressen) wieder einen sinnvollen Inhalt zu geben. Ihre Form ist gut – die vergangenen Monate haben sie zäh und widerstandsfähig gemacht. Eine Schande wäre es, diese nicht auszuspielen (man kann übrigens noch Wetten abschliessen, in der Woche vor dem Showdown wird die Aufstellung mit Startnummer publiziert).

Es wird also Zeit, das pinke Holzross im letzten Moment doch noch vor dem Erstickungstod durch Staubablagerungen zu retten. LET THE GODDAM HORSE OUT!!

Grosser Showdown am Tomila (20. April 2011, live in der grossen Forst-Arena)