Danke!

Der Titel des White Bull bringt nicht nur unermesslichen Ruhm, unzählige eindeutige Angebote der Schlange stehenden Groupies, den legendären Wanderpreis oder das zweistellige Millionenpreisgeld mit sich. Es gibt auch die Schattenseiten.

Zu den Schattenseiten, wenn man den Titel „White Bull“ trägt, gehören zweifelsohne die regelrechten Marathonläufe von einem offiziellen Termin zum nächsten. Da sind einerseits die Sponsoren, welche alle plötzlich einen neuen Werbespot drehen wollen oder zum Referat vor dem erweiterten Kader einladen (Thema: „Das Geheimnis des Erfolgs“). Andererseits stürmten mir die Medien seit dem schicksalshaften 10.12.2010 buchstäblich die Türe ein. Interviews, Homestory, Hintergrundberichte etc. haben mich kaum mehr ruhen lassen. Dazu die offiziellen Einladungen (Sportler des Jahres, Match for Africa, White Bull Gala oder Chloushöck der Hornusser Rohrbachgraben-Chaltenegg), die zwar schön sind, aber auch wieder Stress bedeuten weil man ja nicht immer im selben Smoking antanzen kann.

Alles in allem waren die letzten Wochen so stressig (neben Medien und Sponsoren zehrt vor allem das spontane erkennt-werden auf der Strasse und die Tonnen von weiblicher Unterwäsche, welche tagtäglich nach mir geschmissen wird, an meinen Kräften), dass ich nicht einmal dazu gekommen bin, mich an dieser Stelle offiziell zu bedanken. Das möchte ich jetzt endlich nachholen.

Lieber stuetz.be, vielen Dank für die tollen Trainings, ihr seid mir immer super Freunde und Trainingskollegen gewesen. Danken möchte ich weiter Anders Holmberg und Matthias Kyburz – ohne euch stünde der legendäre Wanderpreis nicht in meinem Büchergestell. Speziell möchte ich mich auch bei Stefan Lombriser bedanken. Die Tischtennispartien gegen ihn lehren mich Demut und spornen mich an, jeden Tag von neuem mein bestes zu geben. Ausserdem danke ich Stefan Zingg für eines der besten excel-files der Geschichte. Weiter Wikipedia und Philipp Sauter dafür, dass er auf jede Frage eine Antwort hat. Beat Roth danke ich dafür, dass er seinen ergiebigen Fremdwortschatz regelmässig mit mir teilt. Jonas Merz verdient Dank für sein Talent als Spontanredner. Beat Zimmermann fürs prompte Ausfüllen des Athletenporträts. Simone Niggli danke ich fürs Tempomachen beim Auslaufen. Thomas Hodel fürs Tempomachen beim Langlaufen. Gabriel Lombriser danke ich fürs Tempomachen. Bettina Aebi gebührt Dank für ihr Tichuspiel. Daniel Hubmann für den 31.12.2010 19:30-22:30 (grosses Kino!). Reto Flückiger fürs hintennach-nehmen. Christoph Rathgeb danke ich für seine iberischen Anekdoten, die auch nach sieben Mal hören immer noch lustig sind und dass er sich bei Role immer fürs Unihockeyspielen einsetzt. Letzterem für seine uhuerengeilen Kasettli.

Und natürlich gilt mein grösster Dank meinem unmittelbaren Umfeld, das mich auf meinem Weg an die absolute Spitze immer unterstützt hat. Ihr gebt mir so viel Kraft und macht diese Topleistungen erst möglich. Ausserdem danke meinem Management, Sekretariat und der Modeberaterin, welche mir in der letzten Zeit viele Aufgaben abgenommen haben.

In diesem Sinne hoffe ich trainierend auf baldige Herausforder- und Titelverteidigung. Herzlichst, euer Whitey Bullinbühl IV.

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